Der schwule Schüler Hubert (Regisseur Xavier Dolan) und seine Mutter Chantale (Anne Dorval) liegen im Dauerclinch. Sie streiten über Stilfragen, die Einrichtung oder Huberts Bedürfnis nach Unabhängigkeit. Als der 16-Jährige seine allein erziehende Mutter vor der Lehrerin kurzerhand für tot erklärt, eskaliert die Situation, weil Chantale von der Lüge über Dritte erfährt – genau wie von der Homosexualität ihres Sohnes. Mit gerade mal 20 Jahren legt Xavier Dolan hier ein überaus reifes und filmisch einfallsreiches Regiedebüt vor. Beachtlich sind das Einfühlungsvermögen, mit dem er die verbalen Auseinandersetzungen zwischen den Generationen schildert, sowie sämtliche Darstellerleistungen.
Bewertung der redaktion
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