Ein pornosüchtiger Mann, dessen Frau ihr außereheliches Glück auf einer Dating-Seite sucht, ein magersüchtiges Mädchen, das im Netz von Gleichgesinnten beraten wird.
Eine Cheerleaderin, die auf der eigenen Website mit Unterstützung der Mutter anzügliches Fotomaterial postet, ein Junge, der nach jahrelangem Pornokonsum beim ersten Sex kläglich versagt – „#Zeitgeist“ bietet ein Arsenal von Figuren, die hochvernetzt den Kontakt zu sich selbst, der eigenen Sexualität und ihren Nächsten verloren haben.
Komplexes Beziehungsgeflecht
Jason Reitman („Juno“) bleibt nahe dran am komplexen Beziehungsgeflecht, schärft den Blick für die emotionalen Nöte von Eltern wie Teenagern und entwickelt ein differenziertes, tragikomisches Sittengemälde einer Gesellschaft im Strudel des Informationszeitalters.\ Martin Schwickert
Bewertung der redaktion
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