Kritik: "Unter dem Sand – Das Versprechen der Freiheit"

27. April 2016

Kritik: „Unter dem Sand – Das Versprechen der Freiheit“

Leicht ist man verleitet zu denken, dass die Gräueltaten, die im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg verübt wurden, inzwischen allesamt filmisch aufgearbeitet wurden.

Unter dem Sand - Foto: Camilla Hjelm/Koch Films GmbH

Die Geschichte, die diese deutsch-dänische Koproduktion erzählt, beweist das Gegenteil. Sie handelt von deutschen Gefangenen, die nach Kriegsende 1945 an die Küsten Dänemarks geschickt wurden, um diese von „ihren“ Tretminen zu säubern. Viele der völlig unerfahrenen und schlecht ausgerüsteten Männer kamen dabei ums Leben.

Der schnörkellos strukturierte Film verzichtet auf Kameradschaftsklischees, zeigt die blutjungen Ex-Soldaten bei den entsetzlichen Räumarbeiten und schockiert vor allem mit der geschilderten Vorgehensweise des Militärs, dem in Gestalt eines Kommandanten (Roland Møller) ein ambivalentes Gesicht gegeben wird. \ Peter Hoch

DK/D 2015 // R: Martin Zandvliet
Start: 7.4.

Bewertung der redaktion

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