Von Lars Tunçay
Nun sind die beiden auf sich gestellt, aber eigentlich muss Massimo allein mit dem Verlust klarkommen, denn sein Vater kompensiert seine Wut durch Strenge ihm gegenüber. Auch viele Jahre später hat Massimo (jetzt Valerio Mastandrea) das Trauma nicht überwunden und irrt ziellos durchs Leben, bis er auf Elisa trifft, die ihm schließlich Halt gibt.
Die Romanvorlage von Massimo Gramellini spannt sich über dreißig Jahre hinweg und ist eine persönliche Auseinandersetzung mit Verlust und Trauer. Regisseur Marco Bellocchio durchzieht seine sensible Adaption mit einem Hauch von Nostalgie, der Sehnsucht nach dem Vergangenen und liefert emotional starkes Kino aus Italien.
I 2016 // R: Marco Bellocchio Start: 17.8. | 134 Minuten | FSK 12
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