Das ist der Auftakt zu einer grauenvollen Geschichte, die sich so ähnlich tatsächlich im April 1945 zugetragen hat. Denn Willi Herold gab es wirklich: Als „Henker vom Emsland“ ließ er in einer Art Anti-Version des „Hauptmanns von Köpenick“ in und um ein Strafgefangenenlager fast zweihundert Menschen ermorden, zunächst möglicherweise, um seine Tarnung aufrechtzuerhalten, wahrscheinlicher aber aus purer Macht- und Mordlust. Regisseur Robert Schwentke („R.E.D.“) hat sich des verstörenden Stoffes in Schwarzweißbildern angenommen und führt ihn am bizarren Ende sogar in die Gegenwart. \ Peter Hoch
„Der Hauptmann“
D/PL/F/P 2017 // R: Robert Schwentke
Start: 15.3. | 119 Minuten | FSK 16
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