Eine Türklingel. Zwei Soldaten. Eine Mutter, die in Ohnmacht fällt. Ihr Sohn ist im Niemandsland am Rande des Gazastreifens gestorben. Was folgt, ist die Routine des Militärapparats. Dann bricht die Handlung auf und schildert die absurde Situation an dem entlegenen Grenzposten, wo der Sohn stationiert ist. Schließlich kehrt der Film in die Wohnung zurück und springt erneut in der Zeit. Die Indizien dafür muss man sich selbst zusammensuchen.
Doch die Aufmerksamkeit wird belohnt. Die kunstvollen Bilder halten den Blick ebenso gefesselt wie die Leistung von Hauptdarsteller Lior Ashkenaz. Regisseur Samuel Moaz verarbeitet nach „Lebanon“ erneut meisterhaft die schmerzhafte Sinnlosigkeit des Krieges. \ Lars Tunçay
Bewertung der redaktion
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