Virtuos verwirbeln die gefeierten Dokumentarfilmer Rob Epstein und Jeffrey Friedman („Paragraph 175“) Originalaufnahmen des Gerichtsprozesses gegen das wichtigste Werk der Beat-Generation: Allen Ginsbergs „Howl“, mit nachgestellten Szenen und Visualisierungen der kraftvollen Gedichte. James Franco („Spider-Man“) mimt den jungen Poeten einfühlsam und mit Verve. Mit Jazz unterlegte Animationssequenzen ziehen uns tief in die Gedankenwelt Ginsbergs hinein. Den Regisseuren gelingt so ein umfassendes Zeitbild, das auf der Berlinale seine Premiere feierte und Lust auf mehr Worte des genialen Autors macht – und das ist das höchste Lob, das man einem Biopic aussprechen kann.
Lars Tunçay
Bewertung der redaktion
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