Bundesbürger dürfen sie sich aber noch lange nicht nennen. Denn der Weg aus dem Notaufnahmelager Marienfelde in die ersehnte Freiheit führt durch bürokratisches Dickicht. Und dass in Nellys Vergangenheit blinde Flecken zu liegen scheinen, macht das Unterfangen nicht leichter. Nagende Ungewissheit bei der Mutter, Verlorenheitsgefühle beim Sohn – beides zeigt “Westen“ in verschiedenen Facetten. Echtes Interesse für die Charaktere oder gar Spannung wollen aber trotz der guten Darsteller nicht aufkommen. Dafür verläuft die Handlung viel zu zäh, bemüht und linear ihrem Ende entgegen. \ Peter Hoch
„Westen“
D 2014 // R: Christian Schwochow
Start: 27.3.
Bewertung der redaktion
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