Bei Nic ist sie offensichtlich nicht angekommen. Der sensible Junge gerät früh in den Sog der Droge, wie und warum, fragt sich hier nicht nur sein Vater David bis zum ernüchternden Ende. Basierend auf den autobiografischen Bestsellern von David beziehungsweise Nic Sheff schildert Felix Van Groeningen („The Broken Circle“) in teils poetischen Bildern den kaum zu durchbrechenden Kreislauf aus Rehabilitation und Rückfall. Frustration und Ratlosigkeit der von Timothée Chalamet („Call Me By Your Name“) und Steve Carell einfühlsam verkörperten Hauptfiguren übertragen sich in zwei Stunden Laufzeit auf den Zuschauer – ein Film gewordenes „Not even once“-Plakat, von dem am Ende jedoch wenig hängenbleibt. \ Karin Jirsak
Bewertung der redaktion
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