Samuel Dickmeis hat sich einiges vorgenommen. Männi things sozusagen, und das Wortspiel soll jetzt gar nichts verhohnepiepeln. Schließlich würde das den Ambitionen rund um das musikalische Schaffen des Aacheners nicht gerecht werden.
Ein Mix aus Rock und Beats ist es, den Männi da auf seiner ersten EP hervorbringt. Deutsche Texte, laute Gitarren, knackige Arrangements. Am 27.2. wird es das Soloprojekt des Multiinstrumentalisten erstmals auf der Bühne geben. „Während des letzten Jahres war ich mehr als sonst im Musikbunker, um mich musikalisch zu finden“, sagt Dickmeis. Gefunden hat er eine „erste Ladung Songs, die ich am 27.2. als ,Männi‘ veröffentliche“, in Form der Releaseparty, „die auch meine Geburtstagsparty ist!“
Gefeiert wird natürlich im Musikbunker, dem Gebäude, das Dickmeis als Inspiration diente: „Ich bin mittlerweile 10 Jahre in meinem Proberaum im Musikbunker Goffartstraße aktiv. In dieser Zeit habe ich viel über das Gebäude nachgedacht, Eindrücke gesammelt und diese grauen Mauern richtig in Herz geschlossen.“ Die Ambivalenz zwischen den tollen Möglichkeiten, die der Bunker mit sich bringe, und seiner historischen Aufgabe sei natürlich groß, aber auch inspirierend.
Und zwar so sehr, dass Samuel Dickmeis neben Release- und Geburtstagsparty einen weiteren Anlass zum Feiern hat: Der 27. Februar ist nämlich auch der Startschuss zu seiner Aktion „27/72“. 72 Stunden lang möchte Dickmeis den Bunker nicht mehr verlassen, möchte das Gebäude von innen genauer kennenlernen, „ andere Proberäume und Bands zu besuchen, Geschichten sammeln und dabei alles zu filmen“. So soll eine kleine Doku um den alten Kriegsbunker in der Goffartstrasse entstehen. Ambitioniert in Männi ways. \ cd
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