„Morgen, spätestens übermorgen ­halten wir sie endlich in der Hand!“ ­Kevin Bernardo fiebert der CD entgegen. Es ist die zweite EP des Aachener Duos Lights Out, die da so freudig erwartet wird. Name: „We became a city“.

Das Duo Kevin Bernardo (25) und Kim Carlos Gaubies (22) ist ein Spin-off der Aachener Band Ben Fortune, das sich nach deren Auflösung ergeben hatte. Im Januar 2013 spielten die beiden in der kleinen Besetzung erstmal Ben-Fortune-Songs und weitere Coverversionen akustisch.

Rasante Entwicklung
Der Schritt zu eigenem Material war logisch und schnell vollzogen. Im September des gleichen Jahres gewannen Lights Out mit ihrem akustischen Indie-Pop den Stawag Music Award.

Die Entwicklung kommt so rasant daher wie das perkussive Gitarrenspiel Gaubies’, ist aber keine Überraschung, wenn man sich die Songs des Duos anhört. Und Bernardo reden hört.

Drei Tage in Düsseldorf
Vom Skyline-Studio in Düsseldorf erzählt er, vom Produzenten Aras Yadegari und Mastering Engineer Kai Blankenberg. Davon, dass sie die ­Gagen eines gesamten Jahres kleinlich und penibel gespart haben, um sich die drei Tage Studio in dieser Besetzung leisten zu können.

Lights Out haben einen Plan, so ­mutet es an. Das Duo kommt von Haus aus mit Gitarre und ein paar Synthies daher.

Eine Menge ausprobiert
Die neue EP greift das in fünf Songs als Grundlage des Songwritings auf, „wir haben in den drei Studiotagen aber auch eine Menge ausprobiert“, so Bernardo. Auch das dokumentieren die Songs, die im Verlauf der EP von akustisch-naiv bis zur ­vollen Bandbesetzung anwachsen.

Ganz dem Titel entsprechend. Doch nicht nur musikalisch haben sich Lights Out Gedanken gemacht. ­Bernardo: „Sobald die Kartons mit den CDs hier ankommen, verschicken wir an Labels, Management- und Booking-­Agenturen.“

Gerne den nächsten Schritt
Ihre Tour führt sie durch ganz Deutschland und deckt zum Beispiel auch die medienrelevanten Städte Köln, Hamburg und Berlin ab, wo man sich mit Entscheidern aus der Musikszene treffen möchte.

„Mal sehen, was kommt, aber wir würden natürlich gerne den nächsten Schritt machen“, ­berichtet Bernardo. Heißt: Statt Doppelleben mit Beruf und Musik nur noch ­Musik. Der Plan steht schonmal.\ cd