Matthias Kohn gibt dem Stein Saures. Steinplatten und markante Bruchstücke bearbeitet er durch Natursäuren und Kratzschraffuren und erwirkt fast kosmische Oberflächensphären und minimalistische graphische Eingriffe von sanfter Poesie.
Gebrochene und polierte Steinflächen agieren in materialitätsbetonender Formwürde in einem Feld zwischen Industrieprodukt und Archaik. Individuelle „Zementsäcke“ inszenieren witzig die Physik des Sitzens als Bänke.
In unbekannte Zukunft tasten
Mit verblendeten Augen tasten sich die bemalten Keramikfiguren von Eddie Symkens in unbekannte Zukunft. Aus leicht klumpig wirkenden Tonbatzen und rudimentärer Bemalung in ergrauten Grundfarben kommen ausdrucksstarke Wesen zu Stande, die ausgreifend gestisch wie Zustandsprotokolle von selbstbewusst irritierten Getriebenen wirken.
Keramisch gewagt, von rudimentärem Charme, eindrucksvoll. \ dito
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