Mit beiden Medien ist er im Deutschen Glasmalereimuseum Linnich zu sehen. Als streitbarer Katholik hat er nicht nur eigenständige Bildlösungen jenseits der tradierten Formen durchgesetzt, sondern auch als Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes in den 70er Jahren Demokratie angemahnt und Künstlerförderung bei führenden Politikern erwirkt, wie etwa die Bundeskunstsammlung. Die schwebende Schwinge wurde ihm Symbol der demokratischen Freiheit. Er arbeitete mit opakem, blickdichtem, aber lichtdurchlässigem Glas und begann, die Figuren nicht mehr durch Rahmungen in die Architektur einzubinden, sondern in einem würfelbrüchigen Gefüge die Wand als Glaswand weiterzuführen, in der die figürlichen, zeichnerisch angedeuteten Figuren eingebettet sind, wie in ein Weltgefüge, dass seine Stimmungswerte und Differenzierung durch Farbgestaltung gewinnt, die die Einzelfelder bestimmt, die durch das zeichnerische Liniennetz geprägt werden. Sehenswert.
/// dito
bis 29.1.2012
„Das Leben des Menschen ist eingehüllt in Farbe“
Georg Meistermann zum 100. Geburtstag
Deutsches Glasmalereimuseum Linnich
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