Die vier von Plan 4 waren verständlich fasziniert von der bald im Umbau befindlichen Räumlichkeit des Uhrenturms vom Alten Aachener Schlachthof, nebst angrenzender Bogenhalle.
Die von Sprayern markierten Betongefilde mit Räumen von welkem Charme schrien quasi nach Füllung als Klangraum oder abblätternd informeller Rahmen von Bildern. Jeder fand Assoziationen, auf die seine Werke passen, die als Kopplung von Ausstellung, Installation und Klangperformance die Atmosphäre an vier Öffnungstagen steigern dürfte.
Treppen sind Karin Odenthals Thema. Die Bewegung auf ihnen ändert fortlaufend die Wahrnehmung, erzeugt geländerabhängige Schwindelstrudel, energiefordernde Zielstrebigkeit und Wechsel von Verweilen und Gehen. Temporär, metamorphotisch und slow-motioned wie ihre Videos, Treppenbilder und Plexiglasexponate.
Ludwig Kuckartzs „EinERKlang“ füllt den in seinem Gewordensein belassenen Treppenraum mit Geräuschen, granular-synthetischen Klängen.
Licht und gemütlichem Zimmermobiliar. Schlachthofnahe Sprachbilder inszeniert Arndt Lorenz Videoinstallation „Kauen“.
Daniela Vrbanovic (Fjarri) greift mit Zeichnungen und Illustrationen auf die malerischen Qualitäten des Raumes zurück. Popkulturzitate, Fabelwesen, Mutanten, utopische Räume und Schattenwirklichkeiten bevölkern ihre Bildkammern voll Chaos, Abgründigkeiten und Leben.\ dito
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