Seither befindet er sich wieder auf der Jagd nach dem großen Popsong. Auf dem zweiten Album seit Beginn der Jagd hat er ein paar kapitale Exemplare zur Strecke gebracht. Ja, sogar ein paar Zwölfender sind darunter. Verwunderung ist da natürlich fehl am Platz.
Schließlich ist das der Dirk Darmstaedter, der schon damals mit den Jeremy Days ein feines Händchen für Melodien bewies. Und auf Solo-Scheibe Nummer 13 „Beautiful Criminals“ weiß er natürlich immer noch, wo alles hingehört: die mitreißend erzählten Geschichten, die strukturgebende Gitarre, der tupfende Bass, die Handclaps, die hauchenden Backgroundchöre.
Er hält die Balance zwischen schlichter Klarheit und detailverliebter Verspieltheit. Das ist schlauer, erwachsener Pop mit immer wieder durchschimmerndem Teenager-Appeal – schön in seinen reduzierten, melancholischen Momenten, besonders stark aber bei den tanzbaren Kurz-vor-Uptempo-Nummern. \ cl
(Beg Steal & Borrows/Indigo)
Bewertung der redaktion
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