Spätestens mit „Hidden Voices“ ist der kubanische Pianist und Komponist Ortiz auf der internationalen Jazzbühne angekommen. Sein großartiges Album, aufgenommen mit Bassist Eric Revis und Schlagzeuger Gerald Cleaver, ist eine erstklassige Referenz. Ortiz füttert seine sorgfältig strukturierten Kompositionen mit zeitgenössischen und klassischen Einflüssen, afro-kubanischen Rhythmen und Jazz-Improvisationen.
Der Pianist kann seine Akkorde mit grooviger Schwere setzen, dann rumbaartig phrasieren und sich dabei dezent ins Atonale wagen. Dann kommt er wieder zurück zu einem traditionellen Jazzkanon zwischen Thelonious Monk und Paul Bley. Nach sieben Eigenkompositionen, zwei Stücken von Ornette Coleman und Thelonious Monk, schließt der 42-Jährige leider viel zu früh mit dem volkstümlichen „Uno, Dos y Tres, Que Paso Más Chevere“. Wir drücken auf Replay! \ z’kay
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