In Kuba geboren hat Ortiz viele Jahre in Europa und New York verbracht. Er spielte mit einer ganzen Reihe von prominenten Jazzmusikern wie u.a. Wallace Roney, Esperanza Spalding, Steve Turre und Terri Lynn Carrington. Auf „Cub(an)ism“ aber brilliert er als Solopianist. Er verfremdet klassische, jazz-, afro- kubanische und afro-haitianische Einflüsse und dekonstruiert sie analog zu der Arbeit des kubanischen Malers Wifredo Lam. Dessen Meisterwerk „Der Dschungel“ hat ihn zu der längsten und fremdartigsten Komposition „Cuban Cubism“ inspiriert.
Das sind z.T. krasse, düstere Klänge, die Ortiz aber positiv und kreativ wendet. Zuweilen rau, ruppig und rhythmusbetont, dann wieder sanft und beruhigend. Virtuos moduliert er eine ergreifende Suite aus unterschiedlichen Stimmungen und kontroversen Bruchstücken, die dann aber irgendwie doch zusammen passen, aber auf bisher unerhörte Weise. „Cub(an)ism“ das ist ein Kosmos für sich – unergründlich tief und heilsam. Monk lässt grüßen. \ z’kay
Intakt
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Aruán Ortiz
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