Zum einen gehört das Livespielen zum Konzept, ihre Nähe zum Soul ist dadurch wesentlich stärker im Focus als bei üblichen, die Samples herumschleudernden HipHop-Produktionen. Weiterhin sind sie seit dem Debüt vor mehr als 15 Jahren immer mit einem wachen Auge und Ohr unterwegs, sprich: ihre Haltung zum Geschehen in der Welt – von Philadelphia bis Liberia – weist sie explizit politisch interessiert und engagiert aus. Und was auch für ihr neuntes Album gilt: The Roots gucken über den Tellerrand ihrer Community; Kooperationen mit den Brüdern – von John Legend bis zu den Dauergästen Dice Raw, Trick North oder P.O.R.N. sind selbstverständlich; hingegen überraschen sie uns mit einer Interpretation des Songs „Dear God“ als „Dear God 2.0“ der Monsters of Folk, der „Supergroup“ um Jim James (My Morning Jacket), M. Ward und Conor Oberst sowie dem prägenden Sample-Beitrag („Right On“) der eher dem klassischen Kunst-Lied verpflichteten Harfenistin Joanna Newsom. /// rm
The Roots
How I get Over
Def Jam/Universal
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