Eigentlich schön, dass es sich hierbei um erfolgreiche Chartsmusik handelt. Denn das ist schon ziemlich düsterer Stoff, zwar catchy, und erobert jugendliche Herzen im Sturm, würde aber auch nicht wundern, wenn es ‚nur’ Eingeweihten als, sagen wir, Platte aus dem Jose Gonzalez-Umfeld oder als Bright Eyes-Ableger bekannt wäre.
Und dazu ist der Mann auch noch ein ziemlicher Virtuose an der Gitarre, ohne damit jemals rumzustrunzen, denn vielmehr begreift Howard die Gitarre als Soundgenerator, evoziert damit Bläser und Keyboards, beeindruckend. Und alles immer im Dienste des Songs.
Und wer immer den Nick Drake-Vergleich aus dem Schrank gezogen hat, hat so Unrecht damit nicht. Klar, so viel Gefühl kann ein wenig nerven auf Dauer, aber meist schafft es Howard mit einer unerwarteten Strenge diese in eine strenge Form zu bringen, die dafür um so mehr vor Spannung vibriert. \ kk
(Island/Universal)
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