Es wäre schön, wenn das dritte Werk des Ehepaars Alaine Moore und Patrick Riley aus Denver bis zum Jahresende seinen verdienten Vorsprung halten würde und angemessene Berücksichtigung in den Kritiker-Polls fände (alle anderen kaufen natürlich jetzt dieses Album!).
Wenn Tennis – wie auf diversen EPs geschehen – covern, dann können schnell Songs von so unterschiedlichen Künstlern wie The Zombies, Brenda Lee, den Briten Broadcoast oder der New Yorker Proto-Punk-Band Television zusammenkommen. Keyboarderin/Sängerin Alaine Moore hat dieses Etwas in ihrer Stimme, das fließend zwischen Sixties-Girlgroups, Folk-Intimität und einer divenhaften Disco-Nonchalance a la Madonna („I’m Callin“) mühelos hin und her zu pendeln vermag.
Dazu schreiben die Beiden (ihr Mann spielt die bittersüße Twanggitarre) unter Mithilfe ihres Drummers James Barone einfach fantastische Dreampop-Songs, die – wenn nicht im kommenden „Twin Peaks“-Remake von David Lynch – in einer besseren Charts-Welt bei elf Albumtracks direkt sechs Hits abwerfen sollte! \ rm
(Communion/Island/Caroline)
WEITEREMPFEHLEN