Die Mitwirkenden von der erst 19-jährigen Miley Cyrus bis zur 92-jährigen Folk-Legende Pete Seeger adaptieren Dylan quer durch alle Stile von Country bis Jazz, von Blues bis Latin, von Folk bis Reggae, von Punkrock bis World-Music, von Psychedelic bis Rock. Und selbstverständlich fehlen auch nicht klassische Singer/Songwriter wie Jackson Browne, Kris Kristofferson und Lucinda Williams. Bei der großen Zahl der Künstler, darunter Patti Smith, Billy Bragg, Elvis Costello, Lenny Kravitz, Sting, Pete Townshend, Adele und Bryan Ferry, variiert natürlich die Qualität. Gleichwohl finden sich viele Höhepunkte. My Morning Jacket etwa veredeln „You’re A Big Girl Now“, Mark Knopfler, der gerade erst mit dem Meister auf Tour war, verwöhnt mit einer Folk-Adaption von „Restless Farewell“. Diana Krall streichelt mit „Simple Twist Of Fate“ die Sinne, The Airborne Toxic Event verwandeln „Boots Of Spanish Leather“ in eine Breitwand-Ballade, Steve Earle und Lucia Micarelli berühren mit einer glühenden Version von „One More Cup Of Coffee“ und Tom Morello (Rage Against The Machine) bietet mit einer düsteren Bluesvariante von „Blind Willie McTell“ Gänsehaut pur. Großartig präsentieren sich auch „laute“ Bands wie Queens Of The Stone Age, Rise Against, Bad Religion, Flogging Molly, My Chemical Romance und The Gaslight Anthem, die allesamt Dylan durchweg mitreißend in ihren eigen Stil überführen. Bei „Chimes Of Freedom“ lohnt sich jeder Euro, weil die Musik keine Wünsche offen lässt und man mit Amnesty eine Organisation unterstützt, ohne die die Welt noch kälter wäre. /// vst
(Universal)
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