Vor gut einem Jahrtausend dichtete Abol Qasim Mansur Ferdowsi die mehr als 50000 Verse von „Shahnameh“. Zal heißt der junge Held dieses iranischen Nationalepos, einer ebenso verzweigten wie dramatischen Familiensaga voller sämtlicher menschlicher Leidenschaften. Ihre poetische Spreche verlangt förmlich nach Musikalisierung, aber ihr hochkomplexer Stoff lässt sich mit den Mitteln linearer Melodik kaum darstellen.
Der Komponist Hamid Motebassem unternahm den Versuch, das Shahnameh-Epos polyphon zu vertonen – für ein Orchester aus traditionellen iranischen Instrumenten. Hervorragende Instrumentalistinnen und Instrumentalisten wirken bei diesem Projekt mit. Den Solo-Gesangspart übernahm der mittlerweile kaum weniger als sein legendärer Vater berühmte Homayoun Shajarian. Es spielt das Simorq Orchestra, am Dirigentenpult steht Hooman Khalatbari. Karten gibt es bei KlenkesTicket.
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