Nach der 1:3-Auswärts-Niederlage im Drittligaspiel gegen die Stuttgarter Kickers am vergangenen Samstag hatte es bereits rumort, Alemannia-Trainer Ralf Aussem werde noch am Wochenende seinen Job verlieren.

Dieses Gerücht entpuppte sich als Ente – jedenfalls fast. Denn bis zum Montag ließen sich die Verantwortlichen der Alemannia dann doch noch Zeit, um Aussem und seinem Trainer-Team den Stuhl vor die Tür zu setzen. Die Entscheidung war im Aufsichtsrat am Sonntagabend gefallen, heißt es auf der Homepage der Alemannia. Bis ein neuer Chef-Trainer vorgestellt wird, übernimmt vorübergehend U23-Trainer Peter Schubert.

Zehn Punkte in acht Spielen
Auf der Homepage wird auch Sportdirektor Uwe Scherr zitiert: „Wir haben die sportliche Situation nach der 1:3-Niederlage gegen die Stuttgarter Kickers nochmals in aller Ausführlichkeit und Ruhe analysiert. Trotz aller Sympathien für das gesamte Trainer-Team muss man einfach festhalten, dass es sportlich seit einigen Wochen nur noch bergab geht. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir keine gemeinsame Basis mehr für einen sportlichen Erfolg sehen und nun auf diese negative Entwicklung reagieren müssen.“

Nach acht Spieltagen in der dritten Liga liegt Alemannia Aachen mit zehn Punkten auf dem 13. Tabellenplatz. Ob das Problem Ralf Aussem und sein Trainer-Team waren, oder die vermeintlich überzogene Erwartungshaltung in Teilen des Umfelds der Alemannia, darüber lässt sich freilich streiten. /// me