In Aachen müssen immer mehr Kneipen, Bars oder Clubs schließen. Gegen diese Entwicklung will Kristof Mittelstädt mit seiner Aktion „Macht mal Lärm in dieser Stadt – für den Erhalt des freien Aachener Kulturbetriebs“ vorgehen. Geplant ist eine große Demonstration am 24. Mai. Doch bis dahin will er in Aachen die Lautstärke aufdrehen.
In geheimen Gruppen, Foren und Nachrichten rief Mittelstädt zu einem Bandflashmob auf, den die Radiosender der Stadt erst um 17 Uhr ankündigten. Auf dem Katschhof, am Markt, am Elisenbrunnen, vor dem Dom, in der Pontstraße, im Hof und am Puppenbrunnen – überall schlugen die Künstler lautstark in die Saiten.
Auch Mittelstädt selber musizierte gemeinsam mit seinem Vater als Stevenhill & Der Alte am Münsterplatz. Neben ihnen waren Bands wie Louderdales, Borderline Society, Schlagsaiten Quartett, The Tideline und David Joost vertreten.
Das Protestkonzert schlug hohe Wellen und lockte zahlreiche Zuhörer, Mitwipper und –Singer an.
Fortsetzung im Hotel Europa
Anschließend ging es um 20 Uhr ins Hotel Europa zum „MachtMalLärm-HipHop-Jam“. Insgesamt sieben Bands drehten hier noch mal gehörig auf. Doch Mittelstädt bat bereits auf der Facebook-Seite um zivilisiertes Partyverhalten. Schließlich solle Aachen für einen guten Zweck feiern, sich Gehör bei den Politikern verschaffen – und keinen sinnlosen Krach veranstalten.
Vor der großen Demonstration am 24. Mai findet noch die „MachtMalLärm-Akustik-Session“ am 15. Mai in Meikels K&K statt. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Facebook-Seite und auf der offiziellen Homepage. \ lk
WEITEREMPFEHLEN