Den meisten ist es vermutlich schon aufgefallen: Das Aoxomoxoa in der Reihstraße hat Ende Mai entgegen erster Ankündigungen nicht den Betrieb eingestellt.
Der Grund: Der Eigentümer des Hauses, der das marode Gebäude abreißen und neu aufbauen will, hat die Deadline nach hinten verschoben. Mit der Folge, dass das Aoxo den gewohnten Club-Betrieb bis Mitte Januar 2015 fortsetzen wird.
Gotzes: „Gebäude ist baufällig“
Zum Hintergrund. Weil der Mieter einer Wohnung im Gebäude seit mehr als 25 Jahren dort lebt, beträgt die Kündigungsfrist nicht die üblichen drei Monate, sondern neun Monate. Erst wenn diese Zeit verstrichen ist, kann also der Eigentümer das Haus abreißen.
Martin Gotzes, Inhaber des Aoxomoxoa, betont auf KLENKES-Nachfrage, dass er gegen den geplanten Abriss keine Einwände hat: „Wir haben ein gutes Verhältnis zu dem Besitzer. Das Gebäude ist baufällig, das ist absolut wahr.“
Neueröffnung an gleicher Stelle?
Sein Ziel ist es nun, das Aoxomoxoa im Neubau an gleicher Stelle wieder zu eröffnen. Mit dem Eigentümer stehe er deswegen schon länger in Kontakt: „Es gibt noch keine 100-prozentige Bestätigung. Aber ich denke, dass das klappt. Darauf arbeite ich hin.“ Die Bauzeit wird auf mindestens anderthalb Jahre geschätzt.
Um diese Zeit zu überbrücken, wird Gotzes einen Großteil der Aoxomoxoa-Partys in sein zweites Projekt mitnehmen: das Common Sense. In dessen Partykeller finden bis zu 140 Gäste Platz – zum Vergleich: das Aoxo ist mit 110 Gästen ausgelastet. Aus Rücksicht auf die Anwohner werden dort allerdings keine allzu basslastigen Elektropartys steigen.
Aoxo-Weekender zum Abschluss
Zum Abschluss Mitte Januar plant Martin Gotzes derzeit einen Aoxo-Weekender vom 15. bis zum 18. Januar 2015. Dann sollen dort DJs aus den letzten 20 Jahren und aus allen Musik-Genres auflegen.
„Ich bin gerade noch dabei, das zu stricken“, sagt Gotzes. Ein bisschen Zeit hat er ja dazu jetzt noch. \ Marcus Erberich
LINK: Was macht eigentlich das Last Exit?
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