Zum 1.200sten Todestag Karls des Großen hat die Ausstellungs-Trias „Karl der Grosse. Macht Kunst Schätze“ seit dem heutigen ihre Türen geöffnet.
An drei ausgewählten Orten in Aachen führt sie durch die am besten erhaltene karolingische Palastanlage Europas, die einst Macht und Kulturzentrum des fränkischen Reichs war. Eine Präsentation, die zeigt wie Staat und Gesellschaft zu Zeiten der Karolinger funktionierte.
„Orte der Macht“
Im Krönungssaal des historischen Rathauses – auf den Grundfesten der Königshalle Karls erbaut – tauchen die Besucher in das gesellschaftliche Leben am Hofe Karls ein.
In der Ausstellung erfahren sie, welche wirtschaftlichen und politischen Grundlagen die Herrschaft des Kaisers sicherten. Geschichten und Geschichte werden dabei spannend und anschaulich erzählt.
„Karls Kunst“
31 höchst kostbare karolingische Kunstwerke werden im brandneuen Centre Charlemagne ausgestellt. Eine vergleichsweise geringe Zahl, die aber nahezu alle Wunschexponate der Kuratoren umfasst.
Viele stammen aus der Hofschule Karls des Großen. Sie gehören heute zu den erlesensten Sammlungsstücken der Welt, die für die Zeit der Ausstellungs-Trias nach Aachen zurückkehren.
„Verlorene Schätze“
In der Domschatzkammer sind im Lauf der Jahrhunderte verloren gegangene Teile des Aachener Kirchenschatzes zu sehen. Durch viele Raubzüge, den großen Stadtbrand und den zweiten Weltkrieg konnte nur ein kleiner Bestandteil des Aachener Domschatzes bewahrt werden.
Dank immenser Recherchearbeit konnten diese im Vorlauf der Ausstellung aufgespürt und zeitweise an ihren ursprünglichen Ort – ihr Zuhause – zurückgeholt werden.
Hoher Besuch und viel Europa
Schirmherren der Ausstellung sind Bundespräsident Joachim Gauck, der Präsident der italienischen Republik, Giorgio Napolitano, und der Präsident der französichen Republik Francois Hollande.
Am gestrigen Donnerstag, 19.6., hat Bundespräsident Gauck die Ausstellung feierlich eröffnet. Ab heute ist sie für den Publikumsverkehr zugänglich.\ sb
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