Nach dem WM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Frankreich am vergangenen Freitag ist es in der Promenadenstraße zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung gekommen, in deren Verlauf mehrere Menschen zu Schaden kamen.
Ungefähr 50 rechtsorientierte Anhänger von Alemannia Aachen und Roda Kerkrade hatten sich laut Augenzeugen nach dem Spiel auf dem Synagogenplatz versammelt, Pyrotechnik gezündet und nationalistische Parolen gebrüllt. Teile der Gruppe sollen zudem den verbotenen Hitlergruß gezeigt haben.
Stühle und Tische flogen, Kneipengäste verletzt
Ein Gast einer Kneipe in der Promenadenstraße beschimpfte die Gruppe daraufhin als „Scheiß Nazis“. Als diese auf ihn aufmerksam wurden, ergriff der circa 60 Jahre alte Mann die Flucht.
Die Gruppe folgte ihm bis vor die Kneipe, wo die Situation eskalierte. Die Gäste, die vor dem Lokal saßen, mussten vor dem zu Wurfgeschossen umfunktionierten Mobiliar der benachbarten Shisha-Bar in Deckung gehen. Am Ende waren mehrere Verlezte und eine zu Bruch gegangene Scheibe zu verzeichnen.
Beim Eintreffen eines größeren Polizeiaufgebots flüchteten die Angreifer in Richtung Synagogenplatz. Ein offizieller Polizeibericht zu dieser Auseinandersetzung steht aktuell noch aus.\
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