Das ist eine ganz schön lange Strecke! Eine Läufergruppe beginnt am 28. Juli ihren langen Weg von Sarajevo nach Aachen und wird rund 3.000 Kilometer zurücklegen. Dieser Marsch soll symbolisieren, dass das Jahr 2014 ein ganze besonders für Krieg und Frieden ist.
Geeinigtes Europa
Vor 100 Jahren begann der erste Weltkrieg, der durch das Attentat auf den österreichischen Thronfolger in Sarajevo ausgelöst wurde. Am 28. Juli 1914 erklärte Österreich mit deutscher Unterstützung dem Balkan den Krieg, der sich letzlich auf die ganze Welt ausbreiten sollte.
1944 konnten Alliierte Truppen die Bevölkerung rund um Aachen vom Nationalsozialismus befreien. Die US-Armee erreichte Vaals, Eilendorf und Stolberg.
Der Marsch widmet sich ebenfalls Karl dem Großen, der vor 1.200 Jahren verstarb. Unter seiner Herrschaft wurde zum ersten Mal in der Geschichte ein geeinigtes Europa gebildet. Allerdings verlief das ebenfalls mit Hilfe von Kriegen und Gewalt.
Gewaltige Strecke
Die Läufer beginnen ihren Weg in Sarajevo und ziehen von dort in Richtung Kroatien. Nachdem der Balkan durchquert wurde, wird es durch Österreich, Bayern und die Schweiz gehen. Nach Frankreich, Luxemburg und Belgien erreicht die Gruppe nach knapp einem Monat die Stadt Aachen, wo sie von Oberbürgermeister Marcel Philipp in Empfang genommen wird.
Plätze für eine Teilnahme sind immer noch frei. Jedoch sollten Interessierte gut trainiert und vorbereitet sein. Vorausgesetzt werden 10 Kilometer in einer Stunde. Insgesamt wird es zwei lauffreie Tage geben.
Aachen als Friedensstadt
Jede Streckenatappe ist bewusst gewählt und hat eine besondere Bedeutung für das heutige Europa. Aachen zählt dabei als wichtige Friedensstadt. Jedes Jahr wird hier der Karlspreis verliehen, der für Verdienste um die Einigung Europas und den Frieden steht. \ b
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