Der Philips-Konzern teilte Ende Juni mit, dass zwei Firmenbereiche in Aachen bis Mitt nächsten Jahres verkauft werden sollen. Mit den Massenentlassungen von vor zehn Jahren im Hinterkopf, laufen die Gewerkschaftsvertreter der IG-Metall nun Sturm gegen die Schließungspläne.
Drohende Massenentlassungen
Am vergangenen Samstag wurde zu einer Kundgebung vor den Werkstoren des Philips-Standorts in Rothe Erde aufgerufen. Dort sollte auf die gefahrvolle Situation für rund zwei Drittel der 1.800 Beschäftigten aufmerksam gemacht werden.
Nur geringe Beteiligung
Dem Aufruf zur Kundgebung folgten jedoch nur wenige Gewerkschaftsmitglieder und gemeinsam mit ihren Familien kam man gerade einmal auf eine Anzahl von 60 Teilnehmern bei der Kundgebung.
Der neue IG-Metall-Bevollmächtigte Achim Schyns gab gegenüber der „Aachener Zeitung“ bekannt, dass es sich bei der Veranstaltung nur um den Auftakt zu weiteren Protestaktionen handle. Er rechnet deshalb mit einer größeren Beteiligung bei den nächsten Aktionen.
Suche nach Unterstützung
Schyns machte sich auf der Kundgebung für eine Lösung wie bei Talbot vor anderthalb Jahren stark und appellierte an die RWTH, die Landesregierung und die Parteien, sich für den Erhalt der Arbeitsplätze bei Philips stark zu machen. \ mb
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