Kleinod von hohem Wert
Obwohl das Kästchen bloß von kleinem Format ist, trägt es den Wert von ungefähr 100 000 Euro. Wie Michael Rief -Kustos und Restaurator des Suermondt-Ludwig-Museum- der Aachener Zeitung mitteilte, handelt es sich bei dem Stück um „eine aus fünf beschnitzten Elfenbeinplatten zusammengesetzte Kassette“, die einen langen Weg hinter sich hat.
Lange Reise quer durch die Geschichte
Zuallererst befand sie sich 1928 im Bestand der Museen-Kunstsammlung in Gotha und kam daraufhin in den Besitz einer Stiftung des Herzogs von Coburg und Gotha. Nach dem Krieg landete es unter mysteriösen Umständen bei dem Münchener Kunsthändler Adolf Weinmüller, bevor der Aachener Sammler Franz Monheim es ihm 1957 bei einer Auktion abkaufte.
Dieser wiederum vererbte das Schmuckkästchen 1969 an das Sammlerpaar Irene und Peter Ludwig, die es schließlich 1977 der Stadt Aachen schenkten.
Nun soll das gute Stück also wieder zurück nach Gotha, für Rief eine traurige Angelegenheit, da es „eines der bedeutendsten Stücke [der] Kunstgewerbeabteilung“ des Suermondt-Ludwig-Museums ist, wie er der Aachener Zeitung gestand.\ fg
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