Der Grundstein des neugotischen Gebäudes steht schon seit dem 13. Jahrhunderts. Damals war es als Rathaus angedacht, diente danach jedoch lange als Gefängnis, wurde dann im 19. Jahrhundert zum Archiv umgebaut und wird nun Teil der Route-Charlemagne.
Dort soll besonders Schulklassen über Europa und seine Geschichte erzählt und diese auch weiterhin geschrieben werden.
Kultur schaffen ohne sie zu verlieren
Doch der Umbau gestaltet sich schwieriger, als man es vielleicht denken würde. Das historische Gebäude ist nämlich denkmalgeschützt.
Mit viel Sorgfalt wurden einige der Umbauarbeiten schon ausgeführt. So gibt es zu diesem Zeitpunkt beispielsweise einen modernen Aufzug, im uralten Mauerwerk. Doch die kleinsten Veränderungen führen zu den selben kritischen Überlegungen und einer immerwährenden Diskussion.
Es muss Platz geschaffen werden, um das kulturell wichtige Projekt umsetzen zu können. Dabei soll jedoch auch mit der Sanierung keine Kultur verloren gehen. Ohne Kompromisse ist der Umbau nicht möglich.
Ein bunter Mix aus alt und neu
Der Urkundensaal, dessen Wände mit 100 Jahre alter Schablonenmalerei übersät ist und dessen Parkett ebenfalls aus dieser Zeit erhalten ist wird in Zukunft mit Tablets ausgestattet sein, auf denen Schülerinnen und Schüler interaktive Aufgaben zum Thema Europa erledigen können.
Auch in den restlichen Räumlichkeiten sieht es ähnlich aus. Der Kartensaal wird zum Beispiel zur Geographie-Abteilung, wo unter anderem Zukunftskarten für den Kontinent erstellt werden können.
Außerdem wird der alte Bau zum neuen Zuhause der Karlpreisstiftung und des Europe-Direct-Büros.\ la
WEITEREMPFEHLEN