Viele Betroffene nehmen die häusliche Gewalt einfach hin. Das Schamgefühl hindert in diesen Fällen Frauen und Mädchen daran, sich Hilfe zu holen.
Im Jahresbericht 2013 des Vereins „Frauen helfen Frauen“ wird deutlich, dass sich die Gewaltakte nicht auf eine Bevölkerungsschicht eingrenzen lassen. Die Opfer und ihre kulturellen Hintergründe sind so verschieden, wie die Probleme, denen die Beraterinnen Jahr für Jahr gegenüberstehen.
Nicht nur bei häuslicher Gewalt, sondern auch bei Trennungen oder Scheidungen stehen Pädagogen mit Rat und Tat zur Seite.
Täter werden immer jünger
Seit 2005 haben die Fälle um das Siebenfache zugenommen. Dabei lässt sich feststellen, dass die meisten Frauen, die bei der Beratungsstelle Hilfe suchen, zwischen 26 und 40 Jahre alt sind. Die überwiegend männlichen Täter werden derweil immer jünger.
Durch den starken Zuwachs ist der Verein stark ausgelastet, sowohl finanziell als auch personell. Eine Spende der Sparkasse über 2.500 Euro kam dem Verein gelegen, da er auf Spenden und Zuschüsse angewiesen ist.
Auf ihre finanzielle Not machten Beraterinnen und Sozialarbeiterinnen aus ganz NRW vor einigen Tagen bei einem Protest vor dem Landtag in Düsseldorf aufmerksam. Ihr Wunsch ist es, ohne eigene Sorgen den Frauen und Mädchen zur Seite stehen zu können. \ lig
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