Können Elektroautos in Zukunft eine Alternative zu unseren bisherigen Umweltverpestern sein? Wie können omnipräsente Versorgungsmöglichkeiten, auch unter Extrembedingungen, garantiert werden? Ist es möglich, Stromerzeugung und -bedarf so aufeinander abzustimmen, dass keine Belastung für die Haushalte entsteht ?
Aachen ist ein Standort des Projektes „Econnect“, bei dem genau diese Fragen geklärt werden sollen, um bei positiven Ergebnissen den Elektroautos den Weg auf die Straßen und in ihre Garage zu ebnen. Zehn Privatkunden der Stawag werden deshalb ein halbes Jahr ausschließlich die Elektroautos benutzen und diese auf Herz und Nieren prüfen.
Ziel: Aufbau eines intelligenten Netzes
Ziele der Studie sind es, festzustellen, ob eine reibungslose Versorgung auch gewährleistet werden kann, wenn beispielsweise alle Autos gleichzeitig aufgeladen werden würden, aber auch erneuerbare Energien mehr in den Alltag zu integrieren.
Zu diesem Zweck wurde extra eine App programmiert, die darüber informiert, wann viel Energie aus Wind- und Solarenergie zur Verfügung steht und somit auch der Strompreis am günstigsten ist, der sich stündlich ändern kann. Zudem kann mit ihr auch der Verbrauch von anderen Haushaltsgeräten überwacht und gesteuert werden.
Steuerung per App
Für den Fall, dass alle Autos gleichzeitig und zudem in einer Zeit, in der ohnehin ein hoher Stromverbrauch herrscht, geladen würden, sei in der Netzstation eine Regulierungsfunktion eingebaut. In der App erscheine dann eine „Rote Ampel“, die anzeigt, dass das Auto derzeit nicht geladen werden könne. Die Verantwortlichen der Stawag bezweifeln jedoch, dass so etwas passiert, wie die „Aachener Nachrichten“ in ihrem heutigen Artikel berichten.
Die Ergebnisse der Feldstudie werden die Grundlage zur Installation eines intelligenten Netzes sein, das Angebot und Nachfrage auf einander abstimmt. / mm
WEITEREMPFEHLEN