Mit der Fertigstellung des Aquis Plaza 2015, könnten der Adalbertstraße, dem bisherigen Epizentrum des Shoppens in Aachens Innenstadt die Kunden ausgehen. Um die Attraktivität der Adalbertstraße zu steigern, plant Investor Sauren auf der gegenüberliegenden Seite von Aquis Plaza noch einen Konsumtempel zu errichten.
Zwar versicherte er im selben Zug auch, dass man sich an Gebäudehöhen, Dachformen und Parzellenaufteilung der bisherigen Bebauung orientieren werde, um die Homogenität des Stadtbilds nicht völlig zu zerstören. Trotzdem stößt dieses Vorhaben bei verschiedenen Experten auf einige Kritik.
Gefahr für Homogenität
Der Denkmalpfleger Dr. Lutz Henning Meyer spricht in der „AZ“ etwa von „der Gefahr eines wuchernden Krebsgeschwürs“ und „dem Verlust der Aachener Identität, wenn beidseits der Adalbertstraße großflächig futuristische Konsumtempel in den Himmel wachsen“. Gegenüber von „Aquis Plaza“ wolle man immerhin erst mit dem Abriss beginnen, wenn alle Genehmigungen vorliegen, um keine „zweite Brache“ entstehen zu lassen.
In diesem Kontext interessant ist vor allem folgendes Beispiel: Das erst 2005 in der Reihstraße errichtete Einkaufszentrum sucht zur Zeit einen Nachmieter, da der bisherige Mieter Saturn eben ins Aquis Plaza umziehen wird.
Vielleicht entsteht daraus ja eine neue Sportart: „Mallhopping“, für jeden Artikel in ein anderes Kaufhaus.\ mm
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