So ist die Kopie des Reichsschwertes, die zur Dauerausstellung des Krönungssaals im Rathaus gehört, noch bis zum 14. Dezember in Ingelheim zu sehen, in der Präsentation „Dem Kaiser auf der Spur – 1200 Jahre Karl der Große“.
Die Kopien von Zeremonienschwert, Zepter und Reichsapfel aus dem Krönungssaal werden im Musée de la Ville de Herstal, das ebenfalls eine Karlsausstellung zeigt, noch bis zum 31. Mai 2015 präsentiert. Wie das Reichsschwert gehören sie zu den Reichskleinodien, deren Originale 1800/1801 nach Wien gelangten, wo sie bis heute in der Schatzkammer der Hofburg aufbewahrt werden.
Reichskrone im British Museum
Auch die Kopie der Reichskrone, ebenfalls normalerweise im Krönungssaal ausgestellt, ist unterwegs. Sie ist Teil der großen Präsentation „Deutschland. Erinnerungen einer Nation“ im British Museum in London.
Die Reichskrone der Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches wurde möglicherweise erstmals 962 zur Kaiserkrönung Otto I. in Rom verwendet, danach bei den Krönungen in Aachen. Das Original kam zusammen mit den Reichskleinodien 1800 nach Wien.
Aus dem Friedenssaal nach Wien
Außerdem ist das Porträt des österreichischen Gesandten Graf Wenzel Anton von Kaunitz-Rietberg aus dem Roten Saal (Friedenssaal) im Aachener Rathaus ausgeliehen.
Das um 1750/52 entstandene Bild, das der Stadt anlässlich des Aachener Friedensschlusses von 1748 geschenkt wurde, ist zu Gast in der Ausstellung „Martin van Meytens der Jüngere“ im Winterpalais des Wiener Belvedere.
Mumie in der Ardennen-Offensive
Ein vergleichsweise uraltes Exponat ist ab Ende Oktober ein Jahr lang in der Ausstellung „Momias. Testigos del pasado“ im Parque de las Ciencias in Granada zu sehen: die ägyptische Mumie einer jungen Frau mit bemaltem Holzsarkophag aus dem 16. Jh. v. Chr., die der Museumsverein 1893 aus Achmim (Panopolis) für das Suermondt-Museum erwarb und die auch danach nicht zur Ruhe kam.
1944/45 war sie während der „Ardennen-Offensive“ am Auslagerungsort Hellenthal/Eifel in Kampfhandlungen verwickelt. Das haben Röntgenuntersuchungen im Aachener Klinikum ergeben, bei denen ein Granatsplitter entdeckt wurde.\ ad
WEITEREMPFEHLEN