Der 58-jährige Fernfahrer hatte zwischen 2008 und 2013 hundertfach auf andere Fahrzeuge auf Autobahnen geschossen. Das Landgericht Würzburg verurteile ihn nun gestern wegen vierfachen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und vorsätzlich gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
Immer wieder hatte der Angeklagte beteuert, dass er nicht auf Menschen sondern lediglich auf die Ladung schießen wollte. Allerdings trug unter anderem eine Autofahrerin schwere Verletzungen am Hals davon, ausgelöst durch einen der Schüsse.
Verteidigung geht in Revision
Der Grund für das ungewöhnliche Handeln des Fernfahrers sei Frust gewesen. Nach lang andauernden Ermittlungen konnte er schließlich gefasst werden.
Dazu erfasste das Bundeskriminalamt an mehreren Autobahnabschnitten die Kennzeichen aller Autos und verglich sie mit den Tatzeiten. Die Verteidigung sieht das als gesetzwidrig an und will jetzt in Revision gehen.\ lig
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