An normalen Tagen 12, nachts bis zu 22 Polizeibeamte. Innenpolitiker Gregor Golland ist der Meinung, dies sei trotz einer wiedereinkehrenden Entspannung der Lage zu wenig.
Zivile Kräfte nicht mit eingeschlossen
NRW-Innenminister Ralf Jäger findet dagegen, dass die Aachener Polizei stets in der Lage sei, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.
Zu den 22 Polizeibeamten kämen an einsatzstarken Nächten schließlich noch die zivilen Kräfte und sogenannte Diensthundführer hinzu.
Darüber hinaus seien bezüglich der Straßenraubserie bis zu 52 Beamte bei Schwerpunkteinsätzen zusätlich im Dienst. Macht also 74 insgesamt.
Hohe Einsatzzahlen unhaltbar
Da diese hohen Einsatzzahlen der Polizei aber nicht aufrecht zu erhalten seien, fordert Gregor Golland mehr materielle und personelle Ausstattung auf Landesebene.
Die Idee einer Bürgerstreife, wie z.B.: „Wir helfen Aachen“, verteidigt Golland ebenfalls. Der Innenminister betrachtet eine solche Maßnahme jedoch kritisch.
Solche Tätigkeiten übermitteln die subtile Botschaft, dass die Polizei nicht in der Lage sei für Sicherheit zu sorgen. Dies treffe in Aachen nicht zu.
Zwischen dem 1. August und dem 15. Oktober ereigneten sich in Aachen 66 Raubüberfälle. Davon 59 allein an den Wochenenden. Seitdem die Aachener Polizei mehrmals höhere Präsenz zeigte hat sich die Lage zuletzt wieder beruhigt. \ ck
WEITEREMPFEHLEN