Als der 32-jährige Herr C. am Morgen in Metz seine Online-Kreditkartenauszüge durchschaute, stellte er fest, dass knapp 350 Euro für einen Hotelaufenthalt in Aachen von seinem Konto abgebucht wurden. Herr C. findet Aachen zwar sehr schön, jedoch war er lange nicht mehr zu Besuch in der Kaiserstadt. Irgendjemand musste also seine Kontodaten ausspioniert haben und sich jetzt in dem Hotel befinden.
Gast genoss gerade sein üppiges Frühstück
Er rief zunächst selbst bei dem Aachener Hotel an, da auf der Online-Abrechnung der komplette Name und die Adresse der Unterbringung standen. Im Hotel erreichte Herr C. eine Hotelangestellte, die ihm zunächst nicht ganz folgen konnte. Der Betrogene schilderte seine Situation und versuchte, der Angestellten nahezubringen, dass er zurzeit in Metz sei und nie in dem Hotel gewohnt habe.
Sie war jedoch fest davon überzeugt, dass der „richtige“ Herr C. sehr wohl in Aachen sei und sich gerade bei ihnen im Hotel vor seinem üppigen Frühstück befinden würde.
29-jähriger Franzose
Im Endeffekt schaffte Herr C. es, die Dame von seiner Identität und der Fälschung bei ihnen im Hotel zu überzeugen. Die junge Frau alarmierte mit
dieser Erkenntnis die Polizei in Aachen.
Bei dem Täter handelt es sich um einen 29-jährigen Franzosen, der seinen geschäftlichen Aufenthalt in Aachen der Polizei recht temperamentvoll und gestenreich erläuterte. Als die Beamten ihn mit den Betrugsvorwürfen konfrontierten, ebbten seine Deutschkenntnisse abrupt ab.
Festnahme wegen Betrugsverdacht
Der 29-Jährige wurde daraufhin wegen dem Verdacht auf Betrug festgenommen. Nach ersten Erkenntnissen sind die Daten der Kredikkarten ausgespäht und auf einer Doublette übertragen worden.
Mit dieser Doublette hatte sich der 29-Jährige hier in dem Aachener Hotel eingemietet. Beim Durchsuchen des Zimmers wurden diese Doublette jedoch nicht gefunden. / lep
WEITEREMPFEHLEN