Schulministerin Sylvia Löhrmann, die die Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernommen hat, überreichte den Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern am Mittwoch in Düsseldorf ihre Preise. Die Schulen überzeugten mit innovativen Konzepten zur Vorbereitung ihrer Schülerinnen und Schüler auf die Berufswelt und mit herausragenden An- und Abschlussquoten.
Der Wettbewerb wird alle zwei Jahre von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Bank Stiftung durchgeführt.
Vorbildliche Berufsvorbereitung
„Die prämierten Schulen unterstützen Schülerinnen und Schüler in vorbildlicher Weise bei der Gestaltung ihrer beruflichen Zukunft“, würdigte Löhrmann die pädagogische Arbeit der Schulen. „Dies trägt dazu bei, dass die Jugendlichen aktiv und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Ein reibungsloser Übergang in den Beruf ist auch Ziel des Landesprogramms ‚Kein Abschluss ohne Anschluss‘.“
Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Platz belegt die Städtische Gesamtschule Nettetal. Die Schule überzeugte die Jury unter anderem durch den hohen Stellenwert der Berufsorientierung und die guten Übergangsquoten ihrer Schülerinnen und Schüler. Das Fächerangebot ist ganzheitlich mit MINT-Fächern, Sprachen, Kunst, Musik und Theater angelegt.
Maria-Montessori-Schule für Kurssystem ausgezeichnet
Die Katholische Hauptschule Overbergschule in Ahlen erreichte den zweiten Platz und erhält 3.500 Euro für ihr Engagement in den Bereichen „Soziales Lernen“ und „Berufsorientierung“. Mit dem dritten Platz und 2.000 Euro wurde die Maria-Montessori-Schule (Gesamtschule) in Aachen für ihr Kurssystem, bei dem Schüler speziell an soziale Berufe herangeführt werden, ausgezeichnet.
Weitere platzierte Schulen in Nordrhein-Westfalen, die ebenfalls in das Netzwerk aufgenommen werden, sind: 4. Platz: Schule in der Geisbach, Hennef (Förderschule) 5. Platz: Jakob-Moreno-Schule, Gummersbach (Förderschule) 6. Platz: Heinrich-Bußmann-Schule, Lünen (Hauptschule) 7. Platz: Stephanusschule, Zülpich (Förderschule) 8. Platz: August-Claas-Schule, Harsewinkel (Hauptschule) 9. Platz: Christliche Gesamtschule Bleibergquelle, Velbert (Gesamtschule) 10. Platz: Gemeinschaftshauptschule Herbertskaul, Frechen (Hauptschule)
Länderübergreifendes Netzwerk
Neben den Geldpreisen profitieren die Schulen vor allem von der Aufnahme in das länder-übergreifende Netzwerk. Vier Jahre lang erhalten Lehrkräfte, Schulleiterinnen und Schulleiter Zugang zu zahlreichen akkreditierten Fortbildungen zur Unterrichts-, Organisations- und Personalentwicklung. Das Netzwerk hat sich so zu einem Forum entwickelt, in dem sich die engagiertesten Lehrkräfte Deutschlands austauschen, weiter qualifizieren und über Bundeslandgrenzen hinweg zusammen an der Schule von morgen arbeiten.
„Unser Anliegen ist es, gemeinsam mit Kooperationspartnern aus der Wirtschaft, den öffentlichen Institutionen und der Lehreraus- und Lehrerfortbildung an der Weiterentwicklung von Schulen zu arbeiten. Mit ‚Starke Schule‘ unterstützen wir Schulen in der gesamten Bundesrepublik und machen deren erfolgreiche Arbeit länderübergreifend bekannt“, sagt Dr. Antje Becker, Geschäftsführerin der Hertie-Stiftung, stellvertretend für die Projektpartner. \ ms
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