„Niklas“ wütet in weiten Teilen Deutschlands und macht Pendlern das Reisen schwer. Um 11 Uhr stellte die Deutsche Bahn den Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen vollständig ein. Auch Teile des Fernverkehrs sind betroffen. Reisenden wird empfohlen, sich im Internet über geänderte Fahrpläne zu informieren.
Einer der stärksten Stürme der letzten Jahre
Mit Spitzenböen von rund 150 Kilometern pro Stunde handelt es sich um einen der stärksten Stürme der vergangenen Jahre, so der Meteorologe Lars Kirchhübel vom Deutschen Wetterdienst (DWD) einem Bericht der AZ zufolge. Ungemütlich ist es dabei auch auf den Autobahnen: Umgestürzte Bäume sorgen für Behinderungen, und auf der Bundesstraße 56 bei Aldenhoven-Dürboslar stürzte am Morgen sogar ein LKW um. Tausende Pendler kamen zu spät zur Arbeit.
Sachschäden in ganz NRW
In Breinig zerlegte die Feuerwehr in der Nacht einen auf die Straße gestürzten Baum. In Eschweiler mussten zwei Bäume gefällt werden, die auf die Gleise zu stürzen drohten, während an verschiedenen Stellen Bäume die Oberleitungen trafen und für Ausfälle der S-Bahn sorgten.
In Heinsberg verursachte ein auf der Straße liegender Baum einen Unfall, so dass die L24 bis etwa 8 Uhr gesperrt werden musste. In Kerpen kippte in der Nacht ein Kran in einem Kieswerk um, berichtete die AZ. Im Kreis Mettmann kam es zu Stromausfällen, mancherorts sorgte starker Regen oder Schnee für Probleme.
Für den gesamten Dienstag gab der DWD Unwetterwarnungen für große Teile Deutschlands heraus. In der Region blieb es bisher mit Windgeschwindigkeiten von maximal 99 Kilometern pro Stunde noch einigermaßen ruhig. \ ms
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