Am Donnerstag, den 30. Juli, haben unzufriedene Landwirte nun auch in Ostbelgien ihren Unmut kundgetan.
Viele Probleme
Nicht nur die Milchwirtschaft, sondern auch andere Bereiche leiden, wie bei der Demonstration deutlich gemacht wird: „Wir brauchen in allen Sektoren eine flexible Mengenregulierung“!
Seit der Abschaffung der EU-Milchquoten im Frühjahr bekommen die Bauern rund 10 Cent weniger pro Liter.
Suche nach Schuldigen
In der Region konnte man einen Traktoren-Konvoi mit etwa 250 Gefährten beobachten, in Eupen und Eynatten gab es Proteste vor Ladenlokalen des Discounters Aldi, zuvor auch an der Butterei Corman in Goé.
Supermärkte, Discounter und Nahrungsmittelbetriebe, die nicht auf regionale Produkte setzen, werden für die Krise mitverantwortlich gemacht.
Protestzug
Die Demonstration startete am Morgen mit etwa 20 Traktoren aus Ostbelgien in Battice. Dabei hatten sich die Bauern am Kreisverkehr in der Nähe der Autobahn versammelt, wodurch die Auf- und Abfahrt der E40 versperrt wurde und bewegten sich dann in Richtung Deutschland.
Die Landwirte am Rande der Veranstaltung bemerkten: „Diesmal haben wir wirklich den Eindruck, dass die oftmals zerstrittenen Verbände in der Landwirtschaft an einem Strang ziehen. Das ist auch dringend notwendig, denn die Lage ist katastrophal“. \ sim
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