Das altbekannte Problem von Gläubigern, die mehr Geld wollen als der Schuldner zahlen kann, tritt auch bei der Alemannia Aachen auf. Allen voran die Stadt Aachen und das Land NRW fordern weiterhin die volle Summe der jährlichen Betriebskosten von 1,8 Millionen Euro.
Weil der Verein eine solche Summe als Drittligist und schon gar nicht als Viertligist zahlen kann, wollten Geschäftsführer Michael Mönig und Sachwalter Rolf-Dieter Mönning den Kompromiss, nur die Betriebskosten an Spieltagen zu tragen, durchbringen, der bei den Gläubigern auf kein Gehör stieß.
Umzug nach Jülich eine Option
Die Stadt Jülich hingegen zeigt sich hilfsbereit und – sollte das Stadion die Anforderungen der Alemannia erfüllen – ist ein Umzug nicht auszuschließen. Ob der Traditionsverein hier nur eine Drohung ausspricht, um die Forderungen zu senken, oder wirklich den Umzug plant, sei vorerst mal dahingestellt.
Fest steht: Besonders die Stadt Aachen hat nichts davon, wenn der einzige Mieter aus dem Stadion auszieht. Nichts, außer Kosten. Alemannia Aachen hat auf seiner Internetseite mittlerweile eine ausführliche Stellungnahme zum Thema veröffentlicht.
UPDATE: Mittlerweile hat Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp sich zur Situation geäußert. Der Streit um Finanzen werde nicht den Rauswurf der Alemannia zur Folge haben, heißt es da. Die Rede ist weiter von einer „vertretbaren Gesamtlösung für die Stadt“, die man nun gemeinsam finden müsse. (Quelle:“www.an-online.de“) /// mk,me
Foto: Sebastian Dreher
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