Dies gaben jetzt der Aachener Kulturdezernent Wolfgang Rombey und Dr. Brigitte Franzen, Leiterin des Ludwig Forums, in einem Pressegespräch bekannt. Die Kunststadt Aachen weist eine bemerkenswerte Qualität künstlerischer Aktivitäten der Gegenwartskunst und der Architektur vor.
International bekannte Künstler und Architekten wie Rudolf Schwarz, Mies van der Rohe, Karl Otto Götz, Karl Fred Dahmen, Gottfried Böhm, Peter Lacroix, Irmel Kamp-Bandau, Hans Schwippert, Rune Mields, Joachim Bandau, Wilhelm Schürmann, der Galerist Rudolf Kicken, das Fotografenpaar Barbara und Michael Leisgen stehen durch Ihre Herkunft oder ihre Tätigkeit von Aachen aus exemplarisch für diese Entwicklung.
Auch in der aktuellen Gegenwartskunst sind zum Beispiel mit Bea Otto, Andreas Magdanz und Lars Breuer oder auch dem Galeristen Stefan Adamski besondere Positionen zu verzeichnen. Von Aachen sind seit den Sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts entsprechend überregional spürbare und wichtige Impulse für die Kunst- und Architekturwelt ausgegangen, die in ihrer Qualität, ihrer Dichte und gemessen an der Größe der Stadt weit über vergleichbare Städte hinausragen.
Kuratoren, Kunstjournalisten, Kunstwissenschaftler und gerade private Sammler haben von Aachen aus die internationale Kunstwelt beeinflusst und verändert – allen voran Peter und Irene Ludwig, gefolgt von Klaus Honnef, Eduard Beaucamp, Walther Grasskamp, Renate Puvogel, die Zeitschrift Arch +, Hugo und Ingrid Jung, Manfred Speidel und Marie Hüllenkremer.
Private Kunstvereine wie „Gegenverkehr – Zentrum für aktuelle Kunst“ und „Galerie Aachen“ und später der „Neue Aachener Kunstverein“ mit seiner Sammlergemeinschaft TwoD haben weit über Aachen hinaus ausstrahlende Projekte realisiert. Immer wieder sind durch dieses spezifische, bürgerschaftliche und private Engagement, das oft eng mit der RWTH und auch der Fachhochschule verbunden war, künstlerische Aktivitäten möglich geworden, die die Stadt zu einem „Transmissionsriemen“ der aktuellen künstlerischen und architektonischen Ideen auf höchstem Niveau gemacht haben.
Die Neue Galerie und ihre Nachfolgerin, das Ludwig Forum für Internationale Kunst, sowie die „Freunde des Ludwig Forums“ sind mit Programmen, Personen und als Institutionen direkt beteiligt.\
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