An der mehr als zwei Stunden dauernden Ausschusssitzung nahmen rund 200 Bürgerinnen und Bürger im Ratssaal teil, darunter eine Vielzahl von Nutzern des Musikbunkers, die ihrem Wunsch Ausdruck verliehen, dass der Musikbunker erhalten bleiben möge.
Aber auch Anwohner – unter anderem aus der Rehmannstraße – vertraten die Ansicht, dass für das Ruhebedürfnis in der Nachbarschaft stärker gesorgt werden müsse.
OB Marcel Philipp zwischen den Stühlen
Oberbürgermeister Marcel Philipp nahm ebenfalls an der Sitzung teil und warb für einen Ausgleich der Interessen. „Zur Standortqualität einer Stadt gehört ein vernünftiges Kulturangebot, das nicht an den Rand gedrängt wird, sondern sich in Innenstadtnähe befindet. Andererseits müssen wir für einen Ausgleich mit den Anliegern sorgen. Es ist eine Gratwanderung, so viel zu erlauben, bevor die Grenze der Anwohnerbelästigung erreicht ist. Es gibt Herausforderungen, die sich für uns als Stadt in den letzten zehn Jahren verändert haben, dazu gehört unter anderem der veränderte Nichtraucherschutz, der Brandschutz und der Immissionsschutz.“
Die Stadt sei mit der BIMA im Gespräch und versuche, über bestimmte Instrumente die Nutzung des Gebäudes als Musikbunker – unabhängig von der Eigentümerfrage – zu erhalten.
Suche nach Lösungsmöglichkeiten
Schließlich beauftragte das Bürgerforum die Verwaltung, Lösungsmöglichkeiten zu suchen, wie die beiden Bunker an der Junker- und Goffartstraße weiterhin erhalten bleiben können. Gespräche sollen mit Investoren und beteiligten Vereinen geführt werden, die Ergebnisse werden in den jeweiligen Fachausschüssen und im Bürgerforum vorgestellt.
Sollte der Verein den Bunker nicht kaufen können wird die Stadt prüfen, ob sie ihn übernehmen kann, so der einstimmige Beschluss des Bürgerforums.
Das Thema wird auch am 28. Januar im Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss und am 30. Januar im Betriebsausschuss Kultur (17 Uhr, Verwaltungsgebäude Mozartstraße Raum 207/208) behandelt werden.
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