Auf dem Markt, Katschhof, Münsterplatz, Hühnermarkt und Hof werden die sechs 2,50 Meter hohen Edelstahlsäulen errichtet. Auf 1,20, 1,50 und 1,70 Metern Höhe befinden sich jeweils Sichtfenster, durch die der Blick auf Monitore mit untertitelten Bildfolgen aus historischem und zeitgenössischen Bildmaterial, Karten und Collagen freigegeben wird. Bis zu drei unterschiedlich große Menschen zeitgleich können so Wissenswertes über den jeweiligen Ort erfahren.
Die Animationen zu den Themen Dom, Rathaus, Granusturm, Pfalz, Capitulare de Villis (Verordnung über die Verwaltung der karolingischen Krongüter) und Thermalquellen stehen den Passanten in vier Sprachen zur Verfügung: Deutsch, Englisch, Französisch und Niederländisch. Zusätzlich können die Interessierten die Filme auch mit Hilfe eines QR-Codes per Handy und im Internet aufrufen.
Kosten werden größtenteils vom Bund getragen
Die eigens für Aachen entwickelten Chronoskope wurden von der Münchener Ausstellungsmacherin Monika Müller-Rieger konzipiert und umgesetzt. Ein Kreis aus Verwaltung der Stadt Aachen und Wissenschaftlern der RWTH begleiteten den Entwicklungsprozess, ebenso wie einige Anregungen der Kommission Barrierefreies Bauen umgesetzt werden konnten.
Bis zum 30. April sollen die Chronoskope aufgestellt werden. Im Rahmen des Konjunkturpaketes I (Förderung des Weltkulturerbes) übernimmt der Bund zwei Drittel der Kosten in Höhe von 226.000 Euro. Laufende Betriebskosten sollen durch Paten und Unterstützer getragen werden. Ein Unterstützer sei bereits gefunden worden, mit drei weiteren sei man im Gespräch, so Christiane Melcher, Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen.
Ein Plan mit den Standorten aller Horoskope befindet sich auf der Vorderseite der Säulen, das Design ist abgestimmt mit dem der Informationstafeln der Route Charlemagne. \ PC
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