„Rassismus und Antisemitismus sind mit unseren humanitären Werten nicht in Einklang zu bringen.“ Marcel Philipp fand bei seiner Rede vor dem Elisenbrunnen deutliche Worte. Aachens Oberbürgermeister war einer von über 1.000 Menschen, die am Samstag auf die Straße gingen, um einem Fackelzug der Rechten ein klares „Nein!“ entgegenzusetzen.
„Wir sind Aachen - Nazis sind es nicht.“ Dieses Motto war in vielen Fenstern entlang des Weges zu lesen, den handgezählte 91 Rechte für ihren Marsch gegen Multikulti gewählt hatten. Neben dem Kulturprogramm am Elisenbrunnen gab es eine weitere Gegenveranstaltung, die von der Aachener Linksjugend organisiert worden war. Auch der Einladung zu dieser Veranstaltung waren mehrere 100 Leute gefolgt.
Polizei: friedlich und störungsfrei
In ihrem Resümee des Abends berichtet die Aachener Polizei von einem friedlichen Verlauf. Die Polizei war mit Unterstützung weiterer Polizeikräfte aus NRW im Stadtgebiet präsent. Während die Versammlungen selbst störungsfrei verliefen, musste die Polizei vier Personen kurzfristig in Gewahrsam nehmen.
Bei einem Redebeitrag der Rechten ergab sich der Verdacht der Verunglimpfung des Staates. Eine entsprechende Strafanzeige wurde gestellt. \
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