Wie der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW gegenüber den „Aachener Nachrichten“ bekanntgab, verzögert sich die Fertigstellung des neuen Hörsaalzentrums der RWTH bis zum Wintersemester 2016/17.
Bauarbeiten wieder aufgenommen
Die Bauarbeiten am Gebäude in der Claßenstraße, in dem zukünftig 4.000 Studierende Platz finden sollen, gehen nach einigen Monaten Baustopp wieder voran.
Laut BLB wird wieder am Rohbau gearbeitet. Momentan wird an der Fassade und im Innenbau kräftig gewerkelt. Auch Lüftungs-, Heizungs-, Sanitär- und Elektroanalgen würden zurzeit installiert.
Fertigstellung 2016/17
Bevor das 45 Millionen Euro teuere Gebäude, das aus dem Hochschulmodernisierungsprogramm des Landes finanziert wird, zum Wintersemester 2016/17 in Betrieb genommen werden kann, müssen noch die Dokumentationsunterlagen und Abnahmebescheinigungen zusammen gestellt werden.
Als Übergangslösung dient jetzt schon das TEMP-Gebäude am Republikplatz. Mit diesem Hörsaalgebäude und dem Modulbau Physik, sowie dem Modulbau Melaten-Nord, befinden sich schon einige temporäre Bauwerke in der Nutzung durch die RWTH.
Bauwerk für maximal 20 Jahre
Temporäre Bauwerke sind Gebäude, die auf eine Nutzung von bis zu maximal 20 Jahren ausgelegt sind. Sie können aufgrund ihrer modulbauweise jederzeit neuen Nutzungsmöglichkeiten zugeführt und bei Bedarf demontiert und an neuer Stelle aufgebaut werden.
Beim Symposium „Temporäres Bauen“ tauschten sich Architekten und Vertreter aus anderen Fachbereichen über die Möglichkeiten dieser Bauweise aus. Klar ist, dass sich Temporäres Bauen weniger für Privatleute Lohnt, als vielmehr für Unternehmen und Institutionen.
Das Temporäre Hörsaalgebäude der RWTH mit einem Foyer und zwei Hörsälen für je 500 Personen wurde übrigens in weniger als einem Jahr von 20 Mitarbeitern montiert und bietet den Studierenden die gesamten Vorzüge eines dauerhaften Gebäudes, wie sanitäre Anlagen oder Heizungs- und Lüftungssysteme. \ mb
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