Nachdem der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz bereits grünes Licht gegeben hat, bedarf es nur noch der Zustimmung des Stadtrats in der kommenden Woche, damit Aachen zu den drei ersten Kommunen des vom Bundesumweltministerium geförderten Projekts gehört.
Ziel ist es, Energiesparmaßnahmen zu verwirklichen, die bisher, mangels Wissen oder finanzieller Mittel, von Unternehmen, Kommunen, Privateigentümern oder Vereinen nicht umgesetzt werden konnten. Die REEG soll hierbei sowohl für die Finanzierung als auch für die technische Investition sorgen.
Kein Eigenkapital notwendig
Der Nutzer brauche kein Eigenkapital einzusetzen. Im Gegenteil, er „profitiere von Anfang an von der Energieeinsparung“, erklärte die Verwaltung einem Bericht der Aachener Nachrichten zufolge. Darüber hinaus bietet die REEG ihre Dienstleistungen an und übernimmt die gesamte Planung und Umsetzung der Projekte.
Zu den von der Stadt bereits geplanten eigenen Projekten gehört die Sanierung der Beleuchtung in verschiedenen Schulen, etwa der Waldorfschule, dem Einhard-Gymnasium, der Aula Schulzentrum Laurensberg und der Förderschule Talbotstraße. Auch ein städtisches Parkhaus komme für die Maßnahme infrage.
Einsparungen zwischen 25 und 70 Prozent
Zwischen 25 und 70 Prozent Energie sollen dabei je nach Technologie durch Effizienzmaßnahmen eingespart werden. Kommunen, Unternehmen oder Bürger, die Anteile erwerben, sollen „eine angemessene Dividende beziehungsweise Verzinsung“ erhalten.
Die Stadt wolle an der Genossenschaft Anteile von maximal 500 Euro zeichnen, im Falle einer Pleite der REEG also nur in Höhe ihres Anteils von 500 Euro haften, und Sorge tragen, dass sie „darüber hinaus auch nach Auslaufen der Bundesförderung und der Zuschüsse finanziell keinerlei Verbindlichkeiten zu tragen hat“.
Neben Aachen wurden noch Norderstedt und der Kreis Berchtesgaden für die im April 2016 auslaufende Förderung durch den Bund ausgewählt.\ ms
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