Seit 2011 vermittelt das vom Fachbereich Wirtschaftsförderung/Europäische Angelegenheiten der Stadt Aachen ins Leben gerufene Modellprojekt Studienabbrecherinnen und -abbrecher eine verkürzte duale Berufsausbildung.
Hierbei arbeiten die Verantwortlichen mit zahlreichen Partnern zusammen, zum Beispiel mit der IHK Aachen, den Berufskollegs, den Aachener Hochschulen und der Bundesagentur für Arbeit. Mit SWITCH sollen junge Menschen in der Region gehalten und Aachener Unternehmen mit den benötigten Fachkräften versorgt werden.
Vierte Auszeichnung
Das Aachener Modellprojekt wurde nicht zum ersten Mal ausgezeichnet: 2011 war das Projekt Preisträger des Ideenwettbewerbs der NRW.BANK, 2012 wurde es mit dem Sonderpreis des Hermann-Schmidt-Wettbewerbs prämiert und 2014 erhielt es vom Bundesarbeitsministerium die Auszeichnung „Innovatives Netzwerk“.
Wertschätzung erhielt das Erfolgsprojekt in diesem Jahr auch besonders durch den Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesbildungsministerin Johanna Wank, die sich im April vor Ort über SWITCH informierten.
„Ausbildungs-Ass 2015“
Aus rund 170 Bewerbungen hat eine Jury nun in Berlin die bundesweit besten Ausbildungen und Ausbildungsinitiativen ausgewählt. Die Jury, bestehend aus Vertretern des Bundesministerium und Wirtschafts- und Handwerksjunioren, hat ihr Augenmerk besonders auf Qualität und Quantität gelegt.
SWITCH wurde mit dem Sonderpreis „Ausbildungs-Ass 2015“ ausgezeichnet und erhielt viele lobende Worten als bundesweites Vorzeigemodell – besonders der Full-Service für Studienabbrecher und die Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerkes seien lobenswert.
Erfolgsbilanz
Nicht nur im einheimsen von Preisen zeigt sich SWITCH erfolgreich, auch in der eigentlichen Vermittlung sprechen die Zahlen für sich: Insgesamt konnten über 240 Studienabbrecherinnen und -abbrecher erfolgreich in mehr als 80 Unternehmen vermittelt werden.
Knapp 100 der SWITCH-Auszubildenden haben die Ausbildung bereits erfolgreich beendet. Weil sie dies oft mit besonders guten Abschlussnoten tun, erhalten die meisten von ihnen ein Übernahmeangebot von ihrem Ausbildungsbetrieb.
WEITEREMPFEHLEN