Zurzeit leben fast 2.500 regulär zugewiesene Flüchtlinge in Aachen. Eine Erleichterung in der Unterbringung wird erst Anfang des kommenden Jahres erwartet.
Rund 1.300 schutzsuchende Menschen sind in Einzelwohnungen dezentral verteilt im Stadtgebiet untergebracht. Rund 200 der zugewiesenen Flüchtlinge, fast ausschließlich alleinstehende Männer, leben derzeit in Turnhallen (Obere Drimbornstraße, Haarbachtalstraße und Königstraße). Weitere 1.000 Menschen wohnen in Übergangswohnheimen.
Kurze Pause
Der Stadt Aachen zufolge sei davon auszugehen, dass die Zuwanderung von Flüchtlingen auch im nächsten Jahr nicht abbrechen wird. Aachen sei auf diese Herausforderung vorbereitet.
Die Stadt rechnet nach dem durch NRW-Innenminister Rolf Jäger angekündigten zehntägigen Zuweisungsstopp von Flüchtlingen über Weihnachten und Neujahr in die Kommunen mit ungefähr 200 neuen Flüchtlingen in der ersten Januarwoche.
Die betroffenen Personen können, nach jetzigem Stand, im ehemaligen Versorgungsamt in der Turpinstraße, der Turnhalle Königstraße, dem ehemaligen Labortrakt der Schule Kaiserstraße, der ehemaligen Kita am Kronenberg sowie im Haus der Jugend in Kalverbenden untergebracht werden.
1.060 Plätze in Notunterkünften
In Aachen stehen in den Notunterkünften des Landes aktuell auch die von der Bezirksregierung Köln gewünschten 1.060 Plätze zur Verfügung – verteilt auf die ehemalige Schule Franzstraße sowie die Turnhallen Barbarastraße, Reumontstraße, Rombachstraße, Vetschauer Straße, Peliserkerstraße, Saarstraße, Höfchensweg und Philipp-Neri-Weg.
In den ersten Monaten des kommenden Jahres erhofft sich die Stadt eine gewissen Erleichterung in der Unterbringung. Gründe dafür sind die Fertigstellung verschiedener Wohnungen durch die Gewoge, die Anmietung und Herrichtung eines Gebäudes in der Debyestraße sowie die Belegung von mobilen Wohneinheiten auf dem Gelände der Leo-Löwenstein-Kaserne.
Neben den regulär zugewiesenen fast 2.500 Personen und den 1.060 Menschen in den verschiedenen Noteinrichtungen bietet Aachen mehr als 670 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen ein Zuhause.
WEITEREMPFEHLEN